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Hideaki Yamanobe: Arbeiten auf Leinwand und Papier

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7 September - 6 Oktober 2018
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Hideaki Yamanobe, Arbeiten auf Leinwand und Papier
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Hideaki Yamanobe
Arbeiten auf Leinwand und Papier

Hideaki Yamanobe beherrscht die Kunst, mit einfachen Mitteln ein Höchstmaß an malerischer Wirkung zu erzeugen und bei den Betrachtern seiner Gemälde sowohl das Auge das auch die Vorstellungskraft zu aktivieren. Obwohl seine – mit wenigen Ausnahmen – ganz auf Weiß-, Schwarz- und Grauwerte beschränkte Malerei nichtgegenständlich und ganz aus dem prozesshaften Auftragen und Strukturieren diverser Acrylfarbschichten heraus entwickelt ist, rufen Yamanobes Bilder in der Betrachtung doch immer wieder gewisse landschaftliche Assoziationen hervor. Bei einer langen und aufmerksamen Beschäftigung mit seinen Bildwelten gewinnt man oftmals den Eindruck, dass hinter Nebelschleiern oder dichtem Schneetreiben Landschaftselemente wie Berge oder Wälder aufzutauchen scheinen, die sich aber im Erscheinen zugleich wieder entziehen. Bildtitel wie „Voice of the Forest“ oder „Sudden Rain“ verstärken noch die Naturanmutung; vertikale Ritzungen in den Farboberflächen dieser Bilder lassen an Baumreihen oder an strömenden Regen denken, bleiben aber doch autonome Formen. Das Unbestimmte und Ungreifbare in Yamanobes Gemälden macht ihre anhaltende Faszination aus, ihre Offenheit fordert eine geduldige, kontemplative Betrachterhaltung.

Yamanobe liebt dieses Spiel mit Ambivalenzen. „Two Feelings“ von 2015 ist dafür ein treffendes Beispiel. Die gewellten Strukturen, die sich in den Weißschichten dieses Gemäldes beobachten lassen, können als warm und weich wie das Federkleid eines Vogels empfunden werden oder aber als kalt und hart wie schrundige Eisflächen. Eine grundlegende Zweipoligkeit seiner Malereiauffassung besteht darin, dass Yamanobe, der seit vielen Jahren in Deutschland lebt, einerseits einem westlichen gegenstandsfreien Bildbegriff verpflichtet ist, wobei grundlegende malerische Themen wie Farbe und Licht im Mittelpunkt des Interesses stehen (so etwa in der „Daylight White“-Reihe von 2018), seine Werke andererseits aber von ferne auch auf die traditionelle japanische Tuschemalerei anspielen, was besonders, aber nicht allein an seinen Arbeiten auf Papier zu erkennen ist. In diesen von zartesten Hell-Dunkel-Abstufungen bestimmten Blättern mit Tusche auf Bütten, die als Titel nur ihr Entstehungsdatum tragen, zeigt sich Yamanobes Kunst von ihrer subtilsten und sensibelsten Seite.

Peter Lodermeyer, 2018

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